Unser Leben auf Reisen

- Eure am häufigsten gestellten Fragen -

Ich danke euch sehr, dass ihr all eure Fragen stellt. Hier habe ich sie alle einmal zusammengefasst und beantwortet. Solltet ihr weitere Fragen haben, schickt sie mir gern an kontakt@anna-leke.de,
oder kontaktiert mich auf Instagram: @annaleke_vonlangendorff

Inhalt:

1.) Allgemeine Infos über unsere Reise
2.) Schulpflicht, Bildung, Meldegelegenheiten Deutschland
3.) Finanzierung
4.) Alltag & Gemeinschaft
5.) Ängste, Sorgen, Zweifel und weitere Herausforderungen
6.) Weiteres

1. Allgemeine Informationen über unsere Reise

"Seit wann lebt ihr reisend und wer ist mit dabei?"
Wir sind im Juli 2021 von Zuhause aufgebrochen, im September haben wir Deutschland verlassen.
"Wir", das sind mein Sohn Justus (2015 geb.), unsere Hündin Emmi (2011 geb.) und ich, Anna-Leke.

"Was war der ausschlaggebende Grund für eure Auswanderung?"
Ja, das war lustig, denn eigentlich wollten wir lediglich 3 Monate Europa bereisen. Ich hatte gar nicht geplant auszuwandern, doch erst das Wetter und später dann die Schulpflicht, die unserem Freiheitsdrang, unserer Abenteuerlust und unserem großen Bedürfnis nach Selbstbestimmung im Wege stand, haben mich/uns dazu veranlasst, weiter zu reisen und letztendlich komplett auszuwandern.

"Wie hast du den Mut gefunden, loszureisen?"
Kleine Schritte. ich weiß nicht, ob ich mich direkt für das "Auswandern" hätte entscheiden können. Doch wie eben bereits beschrieben, gestaltete sich alles mit sanften Übergängen. Mich für eine 3-monatlige Reise zu entscheiden, war kein Problem. Ich hatte gerade eine (für mich) sehr schlimme Trennung hinter mir, wollte sowieso mehr von der Welt sehen, hatte das Schleswig-Holsteinische Herbstwetter satt. Wenn mich jemand fragt, wie er den Mut finden kann, auszuwandern, dann sage ich: "Kleine Schritte gehen und immer bewusst haben, dass nichts ins Stein gemeißelt ist." Jeder steht an einem anderen Punkt, viele von euch befinden sich vielleicht noch in einer Anstellung, die Kinder gehen zur Schule, die Eltern müssen gepflegt werden o.ä.. Doch es gibt immer kleine Schritte, die wir machen können, in die Richtung unserer Träume. Viele Familien, die ich kenne, fangen an mit einer Auszeit, einem etwas längeren Urlaub von 4-12 Wochen. Den bekommt man (fast immer) auch mit der Schule besprochen, gerade wenn Ferien dazwischen liegen....mal als Beispiel.

"In welchen Ländern wart ihr bereits und wo wollt ihr noch hin?"
Wir waren in Frankreich, Spanien, Portugal, Gibraltar, auf den kanarischen Inseln (La Palma, La Gomera, Teneriffa), in Italien und auf Sardinien.
Wir haben Lust, nochmal nach Sardinien zu fahren, Griechenland stelle ich mir ebenfalls sehr schön vor. Lanzarote ist die Insel meiner Kindheit, da möchte ich auch gern einmal hin, die schönen Ecken durch Erwachsenenaugen sehen.
Im Sommer wäre ich gern (nochmal...denn da war ich als Jugendliche schon) in Schweden und ein großer Traum von mir ist Island. Mit den Islandpferden unterwegs sein.

Wenn unsere Emmi irgendwann mal nicht mehr mit uns ist (das dauert hoffentlich noch mindestens 6 Jahre), werden wir auch wieder fernere Ziele bereisen. Südamerika würde ich gern sehen und ein großer Traum von Justus und mir ist es, nach Australien zu reisen....irgendwann:-)

2.) Schulpflicht, Bildung, Meldeangelegenheiten Deutschland

"Wie macht ihr das mit der Schulpflicht (Schulanwesenheitszwang), die in Deutschland herrscht?"
Mein Sohn ist nicht schulpflichtig, da er seit April 2023 nicht mehr in Deutschland gemeldet ist.
Er kann daher freie, selbstbestimmte Bildung leben.

"Konntest du deinen Sohn ohne Probeme aus Deutschland abmelden?"
Ganz einfach war es nicht, da im ZGB, Art. 25 Abs. 1 folgendes steht: "Als Wohnsitz des Kindes unter elterlicher Sorge gilt der Wohnsitz der Eltern  oder, wenn die Eltern keinen gemeinsamen Wohnsitz haben, der Wohnsitz des Elternteils, unter  dessen Obhut das Kind steht; in den übrigen Fällen gilt sein Aufenthaltsort als Wohnsitz."
Das Einwohnermeldeamt hat daraus gemacht, dass mein Aufenthaltsort meine Meldeadresse ist. Nachdem ich den zuständigen Beamten deutlich machen konnte, dass mein Aufenthaltsort bei meinem Sohn ist, hat es geklappt.
Solltet ihr in dieser Angelegenheit Schwierigkeiten haben, schreibt mich gern an, ich berichte gern von unserer genauen Vorgehensweise.

"Bist du noch in Deutschland angemeldet?"
Seit dem 1.1.2024 bin auch ich aus Deutschland abgemeldet.

"Unterrichtest du Justus selbst?"
Wenn man es "unterrichten" nennen möchte, ja. Mein Sohn meldet sich, wenn er von mir etwas erklärt, oder vorgemacht bekommen möchte, ich unterstütze ihn, wenn er sich Unterstützung wünscht. Ansonsten bin ich mehr und mehr, von Jahr zu Jahr stärker, im Vertrauen, dass seine intrinsische Motivation (mit der jedes Kind geboren wird) groß genug ist, sich das anzueignen, was gerade relevant ist. Ja, für mich war es ebenso eine Überwindung und ist auch weiterhin ein Prozess, meine eigenen Schul-Prägungen zu hinterfragen.

Aus meiner Sicht ist es völlig überflüssig den Anspruch an einene Menschen zu haben, dass er lesen, schreiben, rechnen, oder eine bestimmte Sprache lernen muss, wenn ihm nicht danach ist. Egal, in welchem Alter. Oder könnte ich dich jetzt dazu bewegen, Chinesisch zu lernen?
Justus hat generelles Interesse sowohl an Buchstaben, als auch an Zahlen, viel spannender findet er aber jetzt gerade die Natur und Tierwelt, Physik und Chemie. Da liefert uns das Leben genug "Unterrichtsstoff". 
Dass der Spruch "Was Hänschen nicht lern, lernt Hans nimmermehr" veraltet ist, ist mittlerweile neurobiologisch belegt. Belies dich da gern zum Thema "Neuroplastizität", oder melde dich bei mir, ich mache momentan eine Fortbildung in diesem Bereich.

Update Oktober 2024: Justus hat im September innerhab von 4 Tagen intrinsisch motiviert und eigenständig 20 Großbuchtsaben gelernt (durch Geschichten, von denen er wusste, das wir sie haben, die ihn aber bisher nicht interessierten) und liest mir seitdem ein Buch vor, das nur mit Großbuchstaben geschrieben ist. Er hat große Freude, im Alltag zu lesen, nach und nach lernt er beim Lesen der Worte um uns herum auch die Kleinbuchstaben. Mit 9 Jahren kann er nun bis 100 Zählen und die ersten Rechenaufgaben lösen. Das mag für viele Menschen "spät" sein, für mich ist es in Ordnung, wie es ist. Alle skommt zu seiner Zeit.
Das ist für mich selbstbestimmte Bildung.

"Wie seid ihr krankenversichert?"

Wir nutzen eine private Langzeitreiseversicherung. So ist alles Wichtige abgedeckt. Wir bezahlen einen Bruchteil des Betrages, den wir in Deutschland leisten mussten, vor allem verglichen mit dem Betrag für die freiwillig gesetzliche Krankenkasse, die ich als Selbständige nutzen musste.

3.) Finanzierung und Arbeit

"Wie verdienst du euren Lebensunterhalt?"
Momentan verdiene ich unseren Lebensunterhalt hauptsächlich durch meine Arbeit als Coach, mein passives Einkommen durch Kryptowährungen steigt stetig. Ich nutze hier eine Krypto-Plattform, die absolut Beginner-freundlich ist und aus einem "Buch mit 7 Siegeln" für mich ein spaßiges und rentables zweites Standbein gemacht hat.
Außerdem bekommen wir einen kleinen Betrag Kindesunterhalt. 

"Wie funktioniert das mit Justus und deinem Arbeitsalltag?"
Für mich ist wichtig, pro Tag maximal 2-3 feste Termine zu haben. Meist sind es weniger, ca 6-8 pro Woche, ca 3 Mal pro Jahr gibt es eine zweiwöchige Phase, in der ich pro Woche bis zu 15 Termine habe.
Meine Arbeitszeiten teilen sich über den Tag und Abend mit genug Pausen auf.
Dann fällt natürlich noch Konzeptionsarbeit, Organisation und Marketing an, dies lege ich mir flexibel, teilweise in den Morgen, während Justus noch schläft, so dass meine gesamte Wochenarbeitszeit bei zwischen 20 und 25 Stunden liegt. Und an manchen Tagen, in machen Wochen arbeite ich fast gar nicht im Backoffice (Marketig, Orga usw), da ich auch immer wieder Pausen benötige.
Mehr zu unserem Alltag findest du im nächsten Absatz "Wie sieht ein durchschnittlicher Tag bei euch aus?".

Ja, manchmal wünsche ich mir, mehr arbeiten zu können, so könnte ich schneller meine Ziele erreichen, jedoch ist es eben eine Sache der Prioritäten. Und manchmal wünsche ich mir, weniger zu arbeiten, um noch mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Doch ich bin auf einem guten Weg, mein passives Einkommen zu vergrößern und ich liebe meinen Job, das Coaching, ich liebe es, Menschen durch ihre Prozesse zu begleiten, ganz aufhören möchte ich daher damit auf keinen Fall. Manchmal nervt mich bloß das, was eben dazu gehört...Buchhaltung, Marketing usw.

4.) Alltag & Gemeinschaft

"Wie sieht ein durchschnittlicher Tag bei euch aus?"
Bevor Justus wach wird, erledige ich schon erste Dinge vom Bett aus. Am Handy, oder Laptop. Ganz gemütlich. Wenn der Tiger dann wach wird, starten wir unseren gemeinsamen Tag stets langsam mit ausgiebiger Aufwach-Kuschel-Lese-und/oder-Schnack-Phase.
Meinen ersten Termin lege ich frühestens auf 10:30h, nach dem Frühstück.
Dann spielt Justus etwas für sich, oder ist mit Freunden unterwegs, ich nutze die Zeit für Haushalt und/oder Arbeit.
Gegen 14/15h gibt es Mittag, der Tiger düst dann meist direkt wieder los, ich mache eine ausgiebige Pause und/oder etwas Back-Office.
Zu dritt, zu zweit, oder allein ist dann ebenso Zeit für Hobbies, Schnacken mit Nachbarn/Freunden, Rumtüdeln im Garten, Zeit mit den Tieren die hier leben. Manchmal machen wir Ausflüge zu zweit, zu dritt, oder gemeinsam mit anderen Familien.
Je nach Lust und Laune.
Und manchmal stehen auch Termine und/oder Erledigungen an, aber eher selten. Den minimalen Termindruck genieße ich sehr.

Ich bemühe mich, nur alle 7-10 Tage Lebensmittel einkaufen fahren zu müssen, meist verbinde ich dies mit einem Ausflug, oder anderen Erledigungen. Unser Alltag ist bunt. Ein festes Hobby, zu dem wir ins Auto steigen müssten, hat Justus momentan nicht, die möglichen Aktivitäten sind vor Ort vielfältig genug. Das schafft Leichtigkeit.

"Wo/Wie findet ihr Kontakte/Begegnungen/Gemeinschaft? Hat dein Sohn genug Sozialkontakte?"
Diese Frage irritiert mich immer etwas, da sie oft eher kritisch klingt und ich mir vorstelle, dass Menschen denken, wir würden unseren Alltag nur allein in unserem Wohnmobil verbringen. Ich schätze, wir haben sogar mehr soziale Kontakte, als viele andere Menschen, die im deutschen System leben.

Egal, wo wir sind, wir sind stets umgeben von Familien, außer wir flüchten mal, ganz bewusst, an einen einsamen See. Seit Frühjahr 2024 haben wir nun eine Reisebase, an der wir einen großen Teil des Jahres verbringen. Dort wohnen viele Freilerner-Familien nah beisammen, das macht es noch leichter und schöner. Tür auf - Freunde da.

Ja, es gibt Menschen, die wir, während wir noch ausschließlich gereist sind, nur zwei Mal pro Jahr für wenige Wochen gesehen und stets freudig erwartet haben. Wie unsere Großfamilie, die wir, zu Zeiten in Deutschland, auch ca zwei Mal pro Jahr besucht haben. 
Die Kontakte, die wir haben, bestehen dann oft aus ganzen Familien, denn anders, als in Deutschland, arbeiten auch die Väter hier familiennah und/oder oft nur teilzeit. So hat Justus auch genügend männliche Rollenvorbilder, das ist mir wichtig, da sein Vater ja fast gar nicht präsent ist.

"Wie findet dein Sohn euer Leben, meckert er auch manchmal?"
Es gab, in den letzten Jahren, ein paar Momente, in denen der Tiger traurig war, sich von liebgewonnenen Menschen zu verabschieden. Es gab Momente, in denen er sich ein eigenes Zimmer gewünscht hat. Es gab Momente, in denen er sich Schnee wünschte. Es gab Momente, in denen er seine Omi und seinen Papa gern öfter gesehen hätte. Die Omi besucht uns zum Glück mindestens drei Mal im Jahr und ein Mal im Jahr sind wir auf Heimatbesuch. 
Allgemein genießt Justus es, die Welt zu entdecken, so viele tolle Menschen um sich zu haben (das war uns in DE nur eingeschränkt möglich), 365 Tage im Jahr draußen spielen zu können. Den ernsthaften Wunsch, nach Deutschland zurückzugehen, hatte er nie.

Nun habe ich ihn (Oktober 2024) nochmals gefragt, was er an unserem Leben besonders mag.
Seine Antwort: "Die Kinder".
Und ja, mir ist bewusst: würde ich zurückgehen nach Deutschland, wäre Justus auch damit happy, Freunde würde er auch in der Schule finden, er würde auf eine freie Schule gehen, ohne Zwang und Leistungsdruck.

Für mich ist es so: Ich überlege Halbjahr für Halbjahr neu. Beobachte neu, wäge neu ab. Für uns beide. Und ja, ab und an kamen Zweifel auf, ob das alles so richtig und gut ist. Vor allem, weil es sich natürlich komplizierter gestaltet die Vater-Sohn-Beziehung zu gestalten. Doch von Halbjahr zu Halbjahr wurde deutlicher: Die Prioritäten zwischen uns Eltern sind viel unterschiedlicher, als ich dachte. Und so sind wir dort, wo wir sind, jetzt in diesem Moment, genau richtig. Und gleichzeitig ist nichts in Stein gemeißelt.

5.) Ängste, Sorgen, Zweifel und weitere Herausforderungen

"Hast du auch Sorgen? "
Ja natürlich:-). Die bleiben wohl in keiner Lebenssituation aus. Manches macht das Reisen/Auswandern sogar komplizierter.
Ich erinnere mich an den Diebstahl all meiner Papiere und meines kompletten Bargeldes in Nordspanien, während mein Tank komplett leer war.
Ich denke daran, als Emmi Gift/Drogen gefressen hatte und ich an einem Freitag Abend in spaniens Vallapampa eine Tierklinik finden musste mit meinem gebrochenen spanisch.

Ich denke aber auch an ganz alltägliche Dinge, wie bestimmte Lebensmittel, die es hier schwieriger zu beschaffen gibt, an all die Fahrt/Reise-Planung, die es zu machen gilt (da beneide ich die Paare...einer Fährt, der andere recherchiert parallel).

Ich denke an die natürlich immer wieder aufkommenden Fragen: Was ist das beste für mein Kind? Was ist das beste für mich? Wie können wir es vereinbaren? Was wird mir Justus später vorwerfen? Mache ich mir mein Leben komplizierter, als es sein könnte? Ist es immer noch das, was ich will?

Und ja, ich denke auch daran, ob ich wohl jemals wieder einen Partner haben werde...in unserem Leben, in dem eigentlich gar kein Platz ist für eine weitere, enge Person (will mir mein Kopf erzählen)...und dennoch ist da der Wunsch..."Hallooo...Univeeeersuuuum....es gibt doch bestimmt irgendwo einen Mann, der gut zu mir und meinem Lebensstil passt" :-).

Und all das ist aber kein Drama, sondern eben ganz normales, abenteuerliches Leben. All das gehört dazu. Durch all das können wir lernen. Durch all das können wir wachsen.

Und hey,....ich habe 14 Jahre Depressionen überstanden, mich kann fast gar nichts mehr aus der Bahn werfen...und ja, das war ein Prozess...und ist es immernoch:-)

"Kannst du dir vorstellen, auch irgendwann wieder sesshaft zu werden?"
Ich kann mir alles vorstellen. Ich genieße es, unsere Reisebase zu haben für die nächsten Jahre. Und ich genieße es, zu wissen, dass wir dennoch frei sind, sein zu können, wo wir wollen. Und dazu gehört auch, vielleicht irgendwann wieder komplett sesshaft zu werden. Wobei ich vermutlich nie aufhören werde, mehrfach pro Jahr zu reisen, einfach weil es viel zu viele wunderschöne Orte auf dieser Welt gibt.

"Was ist, wenn ihr mit Herausforderungen zu kämpfen habt? (Panne, Krankheit usw)"
Da sind wir wohl mittlerweile ein super Team, das stets das Beste aus jeder Situation macht. In dem auch Trauer, Wut und Verzweiflung Platz haben. Ein Team, das genial kooperiert, wenn es drauf ankommt.
Eine Panne hatten wir zum Glück noch nicht, ich war auch noch nicht länger krank seit 2021 (außer Migräne im Sommer 2022, aber da waren wir zum Glück gerade zu Besuch bei unserer Familie), aber neben dem oben beschriebenen Diebstahl und Emmis Vergiftung haben wir schon einen Einbruch in unseren Bus, einen Eier-Wurf-Angriff, mehrmaliges Steckenbleiben in zum Beispiel zu engen Kurven, Magen-Darm-Katastrophen, Migräne-Abende, Menschen-Sch*** in den Bus kotzende Hunde, eine Ameiseninvasion, Mäusebesuch, einen Wasserschaden und andere kaputte Teile im Bus, einen kleinen und einen etwas größeren Unfall, aber ohne Verletzte, Tierquälerei direkt vor unserem Bus bei der ich natürlich handeln musste und weitere Challenges erlebt.

Alltags-Herausforderungen wie Konflikte erleben wir natürlich ebenso, wie jeder andere Mensch an jedem anderen Ort. Diese sehe ich als Chance...als Zeichen, wieder besser auf mich und meine Bedürfnisse zu achten, um längere Nerven zu haben. Als Möglichkeit Justus noch besser kennen zu lernen. Als Learning klarer zu kommunizieren. Als Dehnübungen für meine alten Prägungen. Die Schule des Lebens eben:-)

6.) Weiteres

"Welche waren die schönsten Ausflüge/Erlebnisse für dich bisher?"
Für mich:
- Eine wunderbare Wanderung durch die Pyrenäen
- weitere Wanderungen mit vielfältiger Natur, z.B. auch einem türkisen Naturpool
- wunderschöne Strände in Nordspanien und Portugal
- viele verschiedene Wasserfälle
- unterschiedliche Museen (wir mögen vor allem diese, die mit optischen Täuschungen, Wahrnehmung, Sinnen usw zu tun haben.)
- Städtetripps durch Paris, Bordeaux, Barcelona, Madrid, Rom, Florence, Mailand und Pisa
- Wanderung durch ein großes Gebiet mit Wildpferden auf Sardienen
Bei all dem gab es immer wunderbares zu entdecken, zu erleben.
Die Begegnungen mit Menschen, die wir dort und/oder zwischendrin hatten, sind jedoch das, was all diese Momente erst so richtig besonders macht. Besuche in Communities, Freilerner-Camps über wenige Tage, oder mehrere Wochen, Festivals (der Tiger spricht immer noch von dem genialen Kinderprogramm bei dem New-Healing-Festival 2022).
Ja, das sind meine Highlights.

Den Tiger habe ich gerade nochmals ganz aktuell gefragt, was bisher seine Highlights waren. Seine Antwort: "Eigentlich alles, was du gerade aufgezählt hast". Na dann;-)... "Außer die Wanderung bei den WIldpferden!" Ja,....das war herausfordernd...da haben wir uns tatsächlich verloren, es waren keine anderen Personen weit und breit zu sehen und es braucht eine Stunde, bis wir uns wiedergefunden hatten.


"Wie hast du euren Bus gefunden?"
Ich habe mich in den regulären Online-Marktplätzen für Autos und auf Ebaykleinanzeigen umgesehen.

"Wo wohnt/schlaft ihr, immer im Bus?"
3 Jahr lang haben wir komplett immer im Bus geschlafen, ja. Momentan haben wir in unserer neuen Reisebase ein kleines Häuschen, über den Winter und kommenden Sommer werden wir aber wieder unterwegs sein, also wieder im Bus wohnen und schlafen.

"Wie unterscheidest du Hirngespinste von deinen wirklichen realisier- und lebbaren Wünschen/Träumen/Zielen?"
Interessante Frage. Ich würde sagen: Durch wirken lassen und ausprobieren.



Du hast weitere Fragen? Schicke sie mir super gern, dann kann dieser eitrag wachsen.

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