Dein 5-Schritte-Plan, um die Tage nach Weihnachten stressfrei zu überstehen.

Zu allererst: der Plan ist natürlich auch auf alle anderen Ferien anwendbar.

Die Feiertage sind vorbei, den Familienbesuch hast du genossen (oder überlebt), doch die Ferienzeit zieht sich scheinbar ewig? Unausstehlich….alles? Die langen Tage, die Dunkelheit, deine Kinder?

Gefühlt streiten sie sich von morgens bis abends. Die tollen neuen, wohlüberlegten Geschenke, die sich deine Kinder schon seit Wochen gewünscht haben, waren ja so interessant… nun, genau genommen 48 Stunden lang. Danke! Du fragst dich, wann denn endlich die Schule/KiTa wieder anfängt. Und im nächsten Moment: „Autsch, was für eine Rabenmutter bin ich, die so denkt?!“

Du läufst auf dem Zahnfleisch. Ja, die Situation ist anstrengend. Vielen Eltern geht es genauso… wirklich!

Nun denn, ihr sitzt also da, alle mehr oder weniger verzweifelt, hilflos, ohne Plan… naja… einen hättest du… Ihr könntet ja raus gehen? Doch die Kinder, da sind sie sich dann das erste Mal am Tag einig: „Och nöööööö!“

Und dann erscheint plötzlich SIE, deine Heldin, deine Weisheit, deine innere liebevolle Mutter, direkt vor dir. (Jeder nennt diese Figur anders. Das schöne ist, sie/er ist immer für dich da.)

„Hey,du Liebe, was brauchst du grad? Entlastung? Erholung? Ruhe?“ seufzend bejahst du alle drei.

Deine Heldin hat, wie immer, DIE Antwort für dich. Sie zaubert ihre Tafel hervor und spricht:

 

1) Nimm dich und die Situation an. Deine Gedanken dürfen sein. Du darfst sein. Dich selbst zu verurteilen, bringt genauso wenig, wie deine Kinder zu verurteilen. Male Dir im Kopf aus, wie du dich selbst liebevoll in den Arm nimmst. Dich so verständnisvoll behandelst, wie du dir das von deiner eigenen Mutter gewünscht hättest.

 

2) Mach dir Luft. Denn deinen Ärger runterschlucken ist ungesund. Damit meine ich nicht: “Ja, schrei ruhig deine Kinder an, beleidige sie, los los!“

Ich meine: Sieh nach, wie es in Dir aussieht. Bleib bei dir. Mach den Giraffenschrei: also z.B.

„Aaahhh, ich bin soooo hilflos, weil mir überhaupt keine Lösung einfällt, damit es allen gut geht“, oder „Aaaahhhh, ich bin so genervt, weil ich mir Ruhe wünsche und nicht weiß, wie ich es anstellen soll!“

So verbindest du dich mit Dir selbst und vermittelst deinen Kindern dennoch nicht, dass die Situation ihnen geschuldet ist.

Und noch ein Tipp: Schau erst einmal ob du das vor deinen Kindern rauslässt, oder ob du es angemessener findest, es zu denken, oder in einen Brief zu schreiben.

 

3) Mache Dir bewusst: Kinder wollen kooperieren. Wenn sie das nicht tun, liegt es daran, dass sie es gerade nicht können. Und warum können sie es nicht? Versetze dich in ihre Lage. Müde? Total überreizt? Hungrig? Mitgefühl ist ein Zauberding, versprochen. Und schon merkst du, wow, deinem Kind geht es ja gar nicht so anders als dir!

Ok, nun denkst du vielleicht „Ja, ja, macht Sinn, ändert aber nichts an der Situation!“

Doch, denn deine Energie wird sich verändern, wenn du nicht mehr im Gegner-Denken, sondern im Team-Denken bist.

Ja, ihr könnt ein Team sein!

 

4) Mache Dir Deine Gedanken bewusst.

  Spricht da etwas in Dir:

„Kinder müssen sich anpassen!“
„Streit schadet!“
„Ich bin eine schlechte Mutter und schade meinen Kindern!“
„Was sollen bloß die Anderen denken!“
„Meine Kinder werden Tyrannen werden!“
Wer in Dir ist das, der da so redet? Spricht er/sie aus Liebe, oder aus Angst? Für welchen Weg entscheidest du dich? Diese Fragen könntest du dir stellen, deine Gedanken überprüfen, sie konkret verändern in „Kinder sind nicht auf dieser Welt, um sich anzupassen, sondern um die selbst zu sein“, „Streit kommt in jeder Familie vor“ usw.

 

5) Überlege, was dich in dieser Situation minimal glücklicher machen kann. Miniminimal reicht auch schon.

Ich habe mir mal ein Hörbuch aufs Headset gepackt. Oh mein Gott, da schrie die Angst: „Aber das geht doch nicht, du musst mit deinem Kind in Verbindung sein! Rabenmutter! Deine Kinder verwahrlosen“ und dann sprach die Liebe in mir: „Nein, du darfst jetzt ersteinmal gut zu dir selbst sein und dafür sorgen, dass nichts schlimmeres passiert!“

Weitere Ideen, die mir helfen:

– Kekse essen

– Einen Film anschalten (oh ja, ich höre schon die Gedanken der Angst, hier sind sie noch lauter, als bei der Hörbuchidee, oder?)

– in die Badewanne hüpfen (mit oder ohne Kind, oder Kind allein)

– einen Schrank entmüllen

– mich mit auf den Teppich setzen und ins Spiel der Kinder eintauchen

– Ausflug (das ist dann schon mehr als „minimal“) in den Indoorspielpark, Schwimmhalle, Tierpark. Mein Favorit sind Wildparks mit viel Platz, gern dann mit Laufrad, Roller usw. Im Winter ist da kaum jemand, es ist also egal, wie sehr die Kinder ausrasten… und dann… rasten sie meist gar nicht aus… oh Wunder.

Hast du bei dem ein oder anderen Tipp von Punkt 5 gedacht „Nee, das entlastet mich überhaupt nicht, ich will einfach nur Ruhe!“?

Dann habe ich noch Folgendes für dich: Erinnere dich daran, wie die Stimmung war, nachdem du solch Dinge das letzte Mal gemacht hast. Minimal entspannter? Minimal verbundener?… Ok, das genügt….los! Und der Schweinehund darf einfach mitkommen.

 

Diese 5 Schritte bauen aufeinander auf und wirken am stärksten, wenn du sie einander folgen lässt. Du kannst sie jedoch auch einzeln durchführen.

 

Alles Liebe, deine perfekt unperfekte Anna-Leke

 

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